Das Recht auf Museum gilt in demokratischen Gesellschaften durch den öffentlichen Zugang zu Kulturgütern seit der Gründung des modernen Museums im 18. Jahrhundert als verbürgt. Dennoch weisen historische Quellen auf eine Differenz zwischen idealisierter und gelebter Öffnung hin, indem etwa strikte Einlassbestimmungen den Besuch systematisch beschränkten. Heute erheben Museen zumeist von sich aus den Anspruch für alle zu sein, auch wenn sich die Anzahl aktiver Kulturnutzer*innen auf nur 10­–15% der Bevölkerung beschränkt. „Recht auf Museum?” ist ein Projekt, das nach diesen Widersprüchen in Archiv- und Feldforschungen fragt.

„Recht auf Museum!” ist gleichzeitig eine Mission das Museum radikal öffentlich zu denken. Ziel ist es, das Wissen über vorherrschende museale Öffentlichkeitskonzeptionen und deren Wahrnehmung zu nützen, um die Institution für Bürger*innen (und nicht nur für Besucher*innen) relevanter zu machen. Das bedeutet konkret, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen im Museum willkommen zu heißen, sie zur Auseinandersetzung mit Kulturgütern einzuladen und ihre Rückmeldungen in die alltägliche Museumspraxis und interne Veränderungsprozesse einzubeziehen.

Forschen

Was bedeutet ein Recht auf Museum historisch wie heute? Wir gehen auf Spurensuche in Archiv- und Feldforschungen.

Menschen

Im Projekt beteiligt sind Personen, die in Museen arbeiten, dazu forschen, sie gerne oder bislang auch gar nicht besuchen.

Mitmachen 

Möchten Sie mit uns ins Museum gehen? Wir suchen nach Personen für den Bürger*innenbeirat und das Besucher*innen-Panel.

Blog

Von Projektstart bis Publikationen. Hier können Sie unseren Arbeitsprozess mitverfolgen und erfahren, womit wir uns gerade beschäftigen.